Man sieht gleich die Technik: Draht (hier 0,5mm Kupferkern in der Farbe Elfenbein) wird um einen Stab herum immer unter der Masche der Vorreihe hindurch gefädelt.
Da der Schlauch sehr hart und ungleichmäßig vom Stab herunter kommt, muß anschließend kalibriert werden. Man zieht die fertige Kette durch immer kleinere Öffnungen im Ziehholz bis zum gewünschten Durchmesser.
So sieht es am Anfang aus, hier ein Vergleichsbeispiel, teilweise kalibriert:
(Anmerkung, damit kein falscher Eindruck entsteht: Es ist wichtig, die Kette sukzessive durch kleinere Öffnungen zu ziehen; wenn ich hier auch den Rest kalibriere fange ich wieder mit der größten Öffnung an.)
Der Effekt: Maschen und Stege ziehen sich ineinander, Unebenheiten und Ansätze verschwinden, die Kette wird flexibel und je nach Muster deutlich länger. Es kann bis zu 50 % Längenzuwachs geben, bei dünnem Draht sogar mehr.
Dies sind einige Beispiele für fertige Arbeiten. Man kann besonders gut mit Farben experimentieren, weil ohnehin immer neue Drähte angesetzt werden müssen, aber auch unterschiedliche Maschen sind möglich.
Weitere Muster und Informationen gibt es z.B. hier: im Blog Wikinger Strickliesel
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